Abschlussbericht/Anleitung zur Blogbenutzung

Dieser Blog ist das Ergebnis des Seminars „Web 2.0“ an der Technischen Universität Darmstadt. Das Projekt wurde von vier Studenten durchgeführt, die sich im Rahmen des Seminars mit den Anwendungsmöglichkeiten des Instant Messenger Skype im studentischen Bereich beschäftigt haben.

Zu Beginn des Seminars machte sich jedes Gruppenmitglied zuerst einmal mit dem Programm vertraut, danach wurden die Funktionen in einigen virtuellen Konferenzen die Funktionen des Programms in der Praxis getestet. Dies wurde in einer zweiten Phase um die Verwendung von „Plugins“ erweitert.

Dieser Blogeintrag dient nun zur Navigation und als Abschlussbericht des Projektes. Über Kommentare und weiterführende Anregungen sind wir natürlich auch weiterhin dankbar, damit das Projekt nicht mit dem Ende des Semesters zum Stillstand kommt.

Skype bietet ein freies Programm zum Download an, mit welchem man die Möglichkeit hat, über das Internet zu telefonieren (auch mit Videofunktion) oder per Instant Messaging zu kommunizieren. Zusätzlich zum eigentlichen Programm wird eine Vielzahl an Plugins auf der Homepage angeboten, welche die Funktionen des Programms erweitern. Dabei kann aus verschiedenen Bereichen ausgewählt werden, von Spielen bis hin zu Arbeitswerkzeugen. Trotz diesem modularisierten Aufbau bleibt das Programm closed source, kann also im Kern nicht von den Anwendern verändert werden (≠ open source). Feedback wird dennoch angenommen und mit jeder neuen Version zentral Rechnung getragen. Die Möglichkeit zu Forken wird durch den nicht öffentlichen Quelltext nicht ermöglicht, dem Benutzer der etwas am Programm verändern möchte bleibt nur das Ausweichen zu anderen IMs, wobei uns keine open source Projekte bekannt sind, die Text, Bild, und Tonübertragung in sich vereinen. Skype muss auf dem eigenen Rechner installiert werden und erfordert, dass andere Benutzer als bekannt autorisiert werden müssen, bevor kommuniziert werden kann. Es entsteht daher keine offene Community, wie in anderen Web 2.0 Anwendungen.

Innerhalb des entstandenen Netzwerkes kann über Sprache/Chat über alle beliebigen Inhalte gesprochen werden. Nach außen dringen die Inhalte der Gespräche jedoch nur, wenn sie absichtlich veröffentlicht werden. Dadurch war unser Projekt abgeschirmt von den anderen Gruppen. Informationen über unsere Erfahrungen und Ergebnisse wurden ausschließlich über den Blog weitergegeben, was anderen Seminarteilnehmern ermöglichte, ebenfalls IMs für die gruppeninterne Kommunikation zu nutzen. Wenn jeder Seminarteilnehmer einen Zugang zu Skype gehabt hätte, wäre es theoretisch auch möglich gewesen, sich über Skype mit allen anderen Gruppen zu vernetzen. Dies ist jedoch nicht der Fall gewesen, da IMs von keiner Gruppe öffentlich im Rahmen des Seminars genutzt wurden, bzw. keine Fragen o. Ä. an uns herangetragen wurden.

Begrenzt wird die Kommunikation über Skype in der Regel durch den vorhandenen Internetanschluss, der nur eine begrenzte Menge an Datenupload zulässt. Dadurch ist es nicht möglich mit wesentlich mehr als 5 Leuten  zu sprechen.

Die Grundidee des Projektes bestand darin, die Funktionen von Skype für ein fiktives Gruppenreferat als Kommunikationsmittel einzusetzen. Die Besprechungen zu den Referatsinhalten und auch organisatorische Absprachen sollten nur über Skype stattfinden. Prinzipiell haben uns dafür die Möglichkeiten, die das Programm bietet, ausgereicht, da die virtuellen Treffen mit einem realen Treffen fast gleichzusetzen waren. Als problematisch stellte sich nur das „fiktive Referat“ dar, so dass letztlich in erster Linie über die Inhalte des Online-Seminars gesprochen wurden. Damit sind wir also zu reellen Inhalten und Problemen übergegangen, an der generellen Umsetzung änderte sich nichts.

Skype bietet auf seiner Homepage viele weitere Plugins für das Programm an, welche erweiterte Funktionen ermöglichen. Im „studentischen Rahmen“ sollten diejenigen getestet werden, welche das gemeinsame Arbeiten mit anderen Menschen erleichtern sollen. So zum Beispiel ein „SketchPad“ bei dem die Gesprächspartner gemeinsam auf einer Fläche Zeichnungen (o.ä.) anfertigen können, ein PlugIn welches Screensharing ermöglicht, oder Programme, die Gespräche oder Chat-Protokolle aufzeichnen und damit sichern.

Da im Projekt nur die Kommunikation über IMs im studentischen Rahmen ausprobiert und auf seine Sinnhaftigkeit beurteilt werden sollte, ging das Angebot von Skype sogar über die erwarteten Möglichkeiten hinaus. Dennoch bleibt der einzig greifbare Nutzen die Überbrückung von Distanzen mit wenig finanziellen Aufwendungen. Es ist möglich die „realen Treffen“ einer Lerngruppe durch „virtuelle Treffen“ fast vollständig zu ersetzen. Fast, da ein schnelles Austauschen von Informationen (Texte, Zeichnungen, Mindmaps) wiederum auf andere Medien gestützt werden müssen, die jeweils technisches und methodisches Verständnis der Teilnehmer voraussetzen. Das „Lernen an sich“ wird durch Skype nicht verändert, da es , wie das Telefon, nur als Sprachmedium fungiert und keinen Einfluss auf die Inhalte und deren Aufbereitung hat (≠ Wiki, Weblex etc.). Der soziale Aspekt fällt auch bei einer Videokonferenz im Gespräch äußerst schwer, da zu einem konstruktiven Gespräch zwischenmenschlicher Kontakt gehört (Mimik, Gestik etc.). Vor allem, wenn die Teilnehmer sich nicht kennen und erst die Stimme den jeweiligen Person zuordnen müssen.

Damit bietet Skype also in erster Linie eine Erleichterung in der Kommunikation, wenn große Distanzen überbrückt werden müssen, als besondere „Lernplattform“ kann man Skype nach unserer Einschätzung jedoch nicht beziechnen. Wenn man im Umgang geübt ist, kann das Programm aber in vielerlei Hinsicht die Kommunikation zwischen den Teilnehmern unterstützen.

2 Antworten to “Abschlussbericht/Anleitung zur Blogbenutzung”


  1. 1 beobeobeo 4. Januar 2021 um 8:24 pm

    Schon über 10 Jahre her…was für Zeiten.

  2. 2 beobeobeo 14. November 2022 um 11:50 am

    Alles bleibt erhalten 😀


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